Au pays qui te ressemble

szenische Miniaturen zum Hohelied im Lichte seiner Übertragungen

photocredits: Jennifer Rohrbacher
photocredits: Jennifer Rohrbacher

Mon enfant, ma sœur,/ Songe à la douceur/ D’aller là-bas vivre ensemble !/ Aimer à loisir,/ Aimer et mourir/ Au pays qui te ressemble !/
(Baudelaire, Les fleurs du mal 1857)

…glühende Neigung jugendlicher Herzen, die sich suchen, finden, abstoßen, anziehen, unter mancherlei höchst einfachen Zuständen. … wir beklagen freilich, dass uns die fragmentarisch durcheinander geworfenen, übereinander geschobenen Gedichte keinen vollen reinen Genuß gewähren, und doch sind wir entzückt, uns in jene Zustände hineinzuahnden, in welchen die Dichtenden gelebt. … Mehrmals gedachten wir aus dieser lieblichen Verwirrung einiges herauszuheben, aneinander zu reihen; aber gerade das rätselhaft-Unauflösliche gibt den wenigen Blättern Anmut und Eigentümlichkeit.“
(J.W.Goethe).

Das biblische Hohelied ist uns zugänglich gemacht durch eine Vielzahl von Übertragungen: Annäherungen an einen rätselhaften Text, subtile Polyphonie von SprachKlanggestalten und Interpretationsräumen. „Au pays qui te ressemble“ wird sich den Klängen und Räumen widmen, die sie eröffnen und sie mit den Exponaten der archäologischen Sammlung in Beziehung setzen.

Eine Performance für bewegte Stimme.

Performance & Stimme: Marianne Kirch, Musik: Rolf Maier, Kostüm Margaux Launay-Sajet

c Archäologische Sammlung der Universität Freiburg

Gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

und Studio pro Arte, Merzhausen